Die Gründung
Mitte der 1960er Jahre war es, als eine kleine Gruppe junger Erwachsener während eines Ausflugs nach München beschloss, in Preith einen eigenen Sportverein zu gründen. Mit großem Engagement ist Josef Strobl damals dieses Projekt angegangen und hat im gesamten Juradörfchen Sportbegeisterte um sich geschart. Letztendlich in die Tat konnte die Vereinsgründung vor allem durch den starken Einsatz des Preither Oberlehrers HNS Müllers sen. Umgesetzt werden, der sämtliche organisatorischen Vorbereitungsaufgaben bis zur Gründungsversammlung übernahm, die schließlich am 28. November 1965 stattfinden konnte. 71 Preitherinnen und vor allem Preither hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereits als Mitglieder des Vereins eingetragen. Als erster Vorsitzender der DJK Preith wurde Hans Müllers sen. Gewählt (1965-1969 und 1971-1972), der in den folgenden Jahren die Geschichte des Vereins zusammen mit seiner Vorstandschaft, in der sich mit Walli Daum sogar eine Frau befand, lenkte und die DJK Preith schnell zu einem in der Region akzeptierten und angesehenen Verein aufbaute. Die auf Grund der damals großen Sympathie für den 1. FC Nürnberg gewählten Vereinsfarben Rot und Schwarz wurden darüber hinaus von Hans Müllers 1968 im legendären Preither Füßballlied „Ja heut‘ spielt Rot-Schwarz aus Preith“ verewigt.
Anfangsjahre
Prägend für die Anfangsjahre und –jahrzehnte war für den Sportverein vor allem der Fußball, auch wenn es schon von 1968 an eine durchaus aktive Tischtennissparte mit zwei selbst von Alois und Adolf Gabler gezimmerten Platten gab. Im legendären Waldstadion, einer Wiese nördlich von Preith in Richtung Pollenfeld, wurden knapp 15 Jahre lang die Fußballspiele ausgetragen. Karl Strobl, der von Anfang an mit voller Begeisterung den Verein unterstützte, stellte hierfür kostenlos die Fläche zur Verfügung und übernahm einige Jahre später selbst den Vorsitz der DJK (1969-1971). Trainiert wurde auf einer Wiese hinter dem Schulhaus (heute Kindergarten) mit einer selbstgebastelten Beleuchtungsanlage, nach den Spielen konnte seit 1969 im alten Milchhaus geduscht werden – davor reichte wohl ein trockenes Handtuch.
Breitensportverein
Als Xaver Glaßner das Vorsitzendenamt übernahm (1978-1980), konnte der Betrieb auf dem eigenen Sportplatz bereits in vollem Umfang laufen. In den Folgejahren wuchs die DJK Preith unter der Führung von Andreas Kreipp (1980-1993) stark und am Ende seiner langen und erfolgreichen Amtszeit waren knapp 450 Mitglieder eingetragen. Das ursprüngliche Spartenspektrum Fußball und Tischtennis konnte während dieser Zeit immer mehr ausgebaut werden. Es kamen Turn- und Gymnastikgruppen, Skilauf und Kinderturnen hinzu und der Sportplatz wurde um einen Ausweichplatz und einen Geräteschuppen erweitert. Im Jahr 1990-1991 konnte wiederum ein großer Meilenstein für die DJK Preith mit der Gründung der Tennissparte und dem damit verbündeten Bau zweier Tennisplätze mit eigenem Tennishäuschen gesetzt werden. Bis heute hat sich das Tennis neben dem Fußball als zweite große Sparte etablieret, die in den mittlerweile bereits 25 Jahren ihres Bestehens ebenfalls herausragende Erfolge vorweisen kann. Mit der Etablierung der verschiedenen Sparten hat sich die DJK Preith endgültig vom früheren reinen Fußballverein zu einem vielfältig engagierten Breitensportverein weiterentwickelt.
Eigenes Zuhause
Bereits zum zehnjährigen Jubiläum hatten sich knapp 150 Preither ihrer DJK angeschlossen, die erst im Jahr zuvor offiziell ins Vereinsregister aufgenommen wurde. Im Februar 1975 wurde einer der zentralen Meilensteine für die weitere Entwicklung gelegt, denn da beschloss die Mitgliederversammlung, der DJK Preith eine dauerhafte Bleibe zu geben und mit dem Bau eines eigenen Sportplatzes mit Sportheim zu beginnen. Untrennbar mit dieser Phase ist der Name Hans Schneider verbunden, der in dieser Zeit für drei Jahre (1975-1978) den Vorsitz von Josef Gubesch (1973-1975) davor Xaver Bauch (1972-1973) übernahm und mit voller Tatkraft, Zielstrebigkeit und Durchsetzungswillen federführend dieses für die damalige Zeit gewaltige Vorhaben umsetzte. Doch ohne die große Einsatzbereitschaft alle Vereinsmitglieder wäre dieses Projekt nicht machbar gewesen, das nicht nur finanziell und materiell den Verein vieles abverlangte, sondern auch in Teilen der Bevölkerung durchaus mit kritischem Blick gesehen wurde. Bereits unter dem Vorsitzenden Müllers waren Versuche für ein neues Sportplatzgelände unternommen worden, was aber jeweils an der Bereitschaft der Gemeinde scheiterte.
Letzte Jahre
Mit dem Jahr 1993 endete die Ära Kreipp, gleichzeitig begann eine neue und, wie man mittlerweile weiß, noch längere Ära: Franz Frühauf übernahm die Führung des Vereins und ging erfolgreich den Weg seiner Vorgänger kontinuierlich und mit großer Einsatzbereitschaft fort. Unter seiner Führung wurden Großprojekte wie beispielweise der Sportheim- und Turnhallenausbau, die Überdachung des Sportheimterrasse, die Sanierung des Umkleide- und Sanitärbereichs und der Garagenanbau angegangen, aber auch im kleinen viele notwendig und wichtige Neuerungen und Renovierung durchgeführt. Unermüdlich setzte sich Franz Frühauf für seine DJK Preith ein. Mit der Preither Garde konnte er eine regional und überall positiv bekannte neue Sparte in den Verein integrieren und damit ein neues Aushängeschild hinzugewinnen.
2017 bis 2023 übernahm Richard Hallmeier das Zepter von Franz Frühauf, er konnte den Verein sicher durch die Corona-Pandemie steuern. Richard Hallmeier ist seit 2005 in der Vorstandschaft und gilt als „Alter Hase“
2023 wurde Bernhard Bauer zum 1. Vorstand gewählt. Richard Hallmeier tauschte mit ihm den Platz und wurde 2.Vorstand. Die beiden konnten wieder Yoga und Fitnesstanz im Verein etablieren, organisieren viele Thementage und sorgen für eine positive Entwicklung der DJK Preith.
Die Geselligkeit neben dem Sport
Seit jeher zeichnete sich die DJK Preith aber nicht nur als aktive Sportkraft aus, sondern auch als große Förderin der dorfinternen Gemeinschaft und des geselligen Vereinslebens. Schon immer wurden zu verschiedenen Anlässe Tanzbälle und Feiern organisiert, Ausflüge und Wanderungen unternommen und so viele schöne Stunden abseits des Sports zusammen verbracht. Bis heute werden der Faschingsball, das Johannisfeuer, die Schafkopfturniere und die Weihnachtswanderung von den Mitgliedern und Dorfbewohnten gerne angenommen und zeichnen sich meist durch einen großen Besucherzuspruch aus. Nicht unbedeutend ist seit über 30 Jahren der Betrieb des Sportheims, das für das gesamte Dorf mittlerweile die Hauptanlaufstätte für diverse Versammlungen, Feste und Feiern ist. Dies ist sicherlich auch ein Verdienst der engagierten Vorstandschaft und Wirtsarbeit.